Steffen Peil „Die Ernteverluste minimieren“
„Ich bin ein Landtechnik-Freak“
Reportage Andreas Frangenberg
Steffen Peil bewirtschaftet als GbR gemeinsam mit seinem Vater rund 150 Hektar in der Zülpicher Börde. Eine Besonderheit des reinen Ackerbaubetriebs ist die Vermehrung von Spinatsaatgut: Auf etwa einem Fünftel der Betriebsfläche wachsen die jeweils 2,5 bis 3 mm großen Saatkörner jedes Jahr heran. Im Juli oder August werden 800 bis 1.200 kg Samen pro Hektar geerntet. Das Erfolgsgeheimnis von Steffen Peil: Die Ernteverluste minimieren. Andreas Frangenberg ist bei einem Besuch auf dem Betrieb Peil der Frage nachgegangen, wie er das macht.
Der 35-jährige Agraringenieur ist Landwirt aus Überzeugung, er wurde in die Landwirtschaft hineingeboren und ist dort aufgewachsen. „Viel an der frischen Luft zu sein, zu sehen, wie die Natur sich entwickelt und verändert, wie die Saat aufgeht und gedeiht – all das macht Landwirtschaft für mich aus. Natürlich gehört zum Ende die erfolgreiche Ernte dazu. Es gibt allerdings Feldfrüchte, die mir mehr liegen als andere, und Spinat ist definitiv eine meiner Lieblingskulturen“, schmunzelt Steffen Peil.
Neben Spinat baut der Betrieb Weizen, Gerste, Kartoffeln, Dinkel, Zuckerrüben und Industriegemüse auf unterschiedlichen Flächenanteilen an. In diesem Jahr stehen beispielsweise Buschbohnen auf rund 15 Prozent der Felder; sie gehen wie die in anderen Jahren zum Teil angebauten Dicken Bohnen und Erbsen in eine nahegelegene Konservenfabrik.