Eike Zschoche „Gerade im Nassen zuverlässig“
„Un-konventionell“ erfolgreich
Reportage Andreas Frangenberg
Betriebsleiter auf 400 Hektar, erfolgreicher Züchter des Harzer Roten Höhenviehs, Grassamenvermehrer, gelernter Fleischermeister, überzeugt von Direktsaat und ammoniumbetonter Düngung im Cultanverfahren, an Nachhaltigkeit und Humusaufbau interessiert: Das sind nur einige Besonderheiten, die zeigen, dass der promovierte Landtechnik-Ingenieur Eicke Zschoche in keine gängige Schublade passt. Auf dem Betrieb des „un-konventionell“ wirtschaftenden Landwirts hat Andreas Frangenberg einige spannende Stunden verbracht.
Schon das Spektrum der privaten Interessen und Hobbys macht deutlich, dass auf dem Betrieb Zschoche im sachsen-anhaltinischen Libehna Vielfalt Trumpf ist: Technik und der Umgang damit, Gründächer, Bienen und Wildbienen, konservierende Bodenbearbeitung, ebenso aber auch klassische Konzerte und Blasmusik – das sind einige der Dinge, für die sich Betriebsleiter Dr. Eicke Zschoche besonders interessiert.
Der im Harz geborene Zschoche war schon immer auf der Suche nach Wissen, das nicht auf breiter Basis angeboten wird, sondern tiefere Einblicke ermöglicht. Nach zehn Jahren auf der Polytechnischen Hochschule folgten eine Lehre als Landmaschinenschlosser, ein Sonderlehrgang bis zum Abitur, ein Studium im Bereich Mechanisierung der Landwirtschaft an der Fachhochschule und schließlich die Promotion zum Dr. Ing. Als sei das alles noch nicht genug, kamen 2004 der Fleischermeister und im weiteren Verlauf unterschiedliche Weiterbildungen im Bereich Imkerei und Humus hinzu. Auch die Kaindorfer Humustage und die hier präsentierten Ergebnisse verfolgt Eicke Zschoche seit geraumer Zeit mit großem Interesse.